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Medical Cubes und ambulante OP-Zentren als Antwort auf den Fachkräftemangel und demografischen Wandel

Die Gesundheitsversorgung in Sachsen steht vor großen Herausforderungen – insbesondere in den ländlichen Regionen. Lange Anfahrtswege und der Mangel an medizinischem Fachpersonal erschweren eine wohnortnahe Betreuung zunehmend. Besonders betroffen sind die Regionen Lausitz und Oberlausitz, in denen schon heute eine Unterversorgung droht.

Unsere Lösung: OLKubes und ambulante OP-Zentren

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, entwickelt die Tilia GmbH im Rahmen des simul+Modellprojekts »OLKubes & AOZ« innovative Versorgungskonzepte. Ziel ist es, mithilfe moderner und flexibel einsetzbarer »Medical Cubes« in Kombination mit zentralen ambulanten OP-Zentren (AOZ) die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu sichern.

Was sind OLKubes?

OLKubes sind hochmoderne, medizintechnisch ausgestattete Einrichtungen, die speziell für den Einsatz in ländlichen Gebieten konzipiert wurden. Sie ermöglichen es Patientinnen und Patienten, über Videosprechstunden mit Ärztinnen und Ärzten in Kontakt zu treten.

Effiziente Diagnose und Behandlung vor Ort:

  • Nichtärztliches Personal führt notwendige Untersuchungen durch, wie Blutdruckmessungen, Röntgenaufnahmen oder Labortests.
  • Falls eine weiterführende fachärztliche Behandlung erforderlich ist, erfolgt die Überweisung an ein zentrales AOZ, wo spezialisierte Fachärztinnen und Fachärzte die Patientinnen und Patienten betreuen.

Der zweite Teil der Lösung: Ambulante OP- und Gesundheitszentren

Das AOZ Bischofswerda ist als ein Ambulantes OP- und Gesundheitszentrum geplant, welches mit moderner Infrastruktur für Eingriffe, die keine stationäre Aufnahme erfordern, aufwartet. Vorgesehen ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Klinikärztinnen und niedergelassenen Haus- und Fachärzten, die hier ihre Praxen betreiben können. Ergänzt wird das Angebot durch Räume für Physiotherapie sowie Anbieter von Heil- und Hilfsmitteln.

Erste Visualisierung des AOZ Bischofswerda

Unser Ansatz: Zukunftssichere Gesundheitsversorgung in Sachsen

Die Tilia GmbH begleitet die Oberlausitz-Kliniken bei der Umsetzung und Prüfung dieses zukunftsweisenden Versorgungskonzepts. Dabei analysieren wir in einer Machbarkeitsstudie:

  • Demografische Entwicklungen und ärztliche Strukturen in der Modellregion.
  • Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Realisierung der Medical Cubes und des AOZ.
  • Standortanforderungen und Flächenbedarfe sowie die Identifikation potenzieller Standorte.
  • Geschäftsmodelle und Prozessintegration der Cubes in das AOZ sowie in die bestehende medizinische Versorgungslandschaft.

„Das Projekt ist ein echter Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit unseres Bischofswerdaer Landes. Gerade in ländlichen Regionen brauchen wir neue, flexible Konzepte, um auch langfristig eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu sichern. Das ambulante OP-Zentrum und die OLKubes sind ein starkes Signal, dass wir hier vor Ort nicht nur Probleme benennen, sondern konkrete Lösungen entwickeln.“

Prof. Dr. Holm GroßeOberbürgermeister von Bischofswerda

Unterstützung durch das simul+InnovationHub

Das Projekt wird vom Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) im Rahmen des simul+InnovationHubs unterstützt. Mit einer Einzelfallförderung von 225.000 EUR wird das Projekt vom 01.12.2024 bis 31.08.2025 umgesetzt, um die Machbarkeit und Effizienz dieses innovativen Versorgungsansatzes zu testen.

Zukunft gestalten – mit der Tilia GmbH

Mit unserer Expertise und innovativen Ansätzen gestalten wir die Gesundheitsversorgung von morgen. Unser Ziel ist es, eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Betreuung in ländlichen Regionen sicherzustellen.

Erfahren Sie mehr zu diesem Projekt auf der Webpräsenz des „Sächsischen Staatsministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung“.

Die „Sächsische Zeitung“ berichtet hier über das Projekt.

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